Künstlerin
Autorin des Polyphantom-Art

Olga Stein

eine experimentelle Kunstrichtung, deren wichtigstes künstlerisches Material ein polychromes Phantom ist, ein inneres illusionäres Phänomen, das bei der visuellen Wahrnehmung eines Objekts im Menschen auftritt.

Polyphantom-Art

Olga Stein
Biografie
Dies ist keine klassische Vita — nur einige biografische Fakten, die meine Persönlichkeit als Mensch und als Künstlerin geprägt haben.

3. Juli 1971.
Ich wurde 1971 im sowjetischen Kasachstan geboren und wuchs dort auf. Als ich sechs Monate alt war, gab meine Mutter mich in ein Waisenhaus. Ich habe sie nie wieder gesehen. Später, im Alter von vier Jahren, wurde ich von meinem Stiefonkel und seiner Frau adoptiert.
Meine Kindheit war widersprüchlich — manchmal fröhlich und leicht, aber im Ganzen schwer. Ich musste oft grobe Behandlung, Schläge und andere psychische und körperliche Strafen von meiner Adoptivmutter ertragen. Ich war das einzige, aber nicht das geliebte Kind in dieser Familie.

Im Jahr 1988 schloss ich die Mittelschule erfolgreich ab. In dieser Zeit teilten mir meine Adoptiveltern die Wahrheit über meine Herkunft mit. Sie gestanden, dass sie mich nur adoptiert hatten, weil es die sowjetische gesellschaftliche Moral verlangte. So verlor ich zum zweiten Mal meine Familie und mein Zuhause.

Mit 18 Jahren zog ich nach Russland und studierte am College für Kultur und Theaterkunst in der Stadt Tscheljabinsk.

1990 — erste Ehe. Umzug nach Rostow am Don ohne Kollege Abschluss.
1991 — Geburt meines Sohnes Roman.
1994 — Scheidung. Wieder obdachlos.
1995 - erster feste Antrag in der Werbungs-Agentur.

Von  1995 bis 2012 war mein Berufsleben mit Werbung und Marketing verbunden — und es war recht erfolgreich. In dieser Branche begann ich, die Grundlagen des Grafikdesigns sowie die Besonderheiten der Produktion und Platzierung von Radio- und Videowerbung zu erlernen.

2012 — Zweite Ehe mit Klemens Stein und Umzug nach Deutschland.
Nach dem Umzug und der Integration in das neue Land und die neue Kultur erhielt ich – neben all den Veränderungen – auch die Möglichkeit, mich intensiv mit meiner persönlichen Entwicklung zu beschäftigen. Deshalb bin ich meinem Ehemann für seine umfassende und vielseitige Unterstützung auf meinem Lernweg und in meiner künstlerischen Entwicklung zutiefst dankbar.

Zwischen 2020 und 2024 studierte ich privat Komposition, Zeichnung, Malerei und Farbenlehre und verband dabei praktische Arbeit mit theoretischen Studien der großen Meister.
Mein Pädagoge, Nikolay Jurjewitsch Fedotow – Gründer und Dozent der privaten Kunststudios Practicum in Sankt Petersburg, Designer, Herausgeber von Kunstliteratur und Absolvent mit akademischem Hochschulabschluss der Staatlichen Sankt-Petersburger Kunstakademie in Russland – hat mich mit der intellektuellen Dimension der Malerei vertraut gemacht.
Durch seine experimentelle Lehrmethode erhielt ich die wesentlichen Werkzeuge, um Komposition wirklich zu verstehen und souverän mit Farbe und Form zu arbeiten.
Mit der Zeit erlernte ich die Sprache der gegenständlichen Malerei in all ihrer Komplexität und Schönheit. Gleichzeitig entwickelte sich meine Liebe zur Farbe als eigenständigem Phänomen – was schließlich zur Entstehung von Polyphantom-Art führte.“**

2025 — die Entstehung des ersten Werkes der Projektserie Polyphantom-Art: „Mutter“.
Die Farbe in der Malerei wurde für mich zu einer eigenen Welt — reich, lebendig und voller Bewegung — einer Welt, die ich weiter erforsche.
So entstanden die Projekte „Extraktion“ und „Die Präsenz der Abwesenheit“.
Meine Forschung und Experimente
Made on
Tilda